FAQ zu Industriegravuren

Was ist eine Anlassbeschriftung?

Die Anlassbeschriftung ist ein Verfahren zur Kennzeichnung und Beschriftung von Metallgegenständen. Die Kennzeichnung erfolgt in dem Hitze auf das Werkstück gebracht wird. Diese Technik wird zur Kennzeichnung von Teilen, Werkzeugen und anderen Gegenständen aus Metallen wie Stahl und Eisen verwendet. Bei der Anlassbeschriftung wird das Objekt auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, um eine dauerhafte Markierung auf der Oberfläche zu erzeugen, ohne das Metall zu schmelzen oder seine Struktur zu verändern. Beim Anlassen verändert sich die nur Farbe des Metalls. Diese Methode wird im Allgemeinen zu Identifizierungszwecken eingesetzt, damit ein Objekt leicht von einem anderen unterschieden werden kann. Darüber hinaus kann diese Technik auch zur Authentifizierung eingesetzt werden, da es schwierig ist, die durch das Anlassen erzeugten charakteristischen Markierungen zu reproduzieren.

Die Farbumschlagbeschriftung wird bei Kunststoffen angewendet. Bei dieser Gravierung wird das Laserlicht absorbiert und die im Material enthaltenen Pigmente durch die Erwärmung zerstört. Durch das Verdampfen und das aufschäumende Material wird der Farbumschlag sichtbar und fühlbar. Je nach Zusammensetzung des Kunststoffes wird die Beschriftung heller oder dunkler.

Von einer Oberflächengravur spricht man, wenn man die Gravierung nicht fühlen kann, sondern diese nur sichtbar ist.

Von einer Tiefenbeschriftung wird gesprochen, wenn der Laserstrahl Material abträgt und dieser Abtrag dann sichtbar und fühlbar ist

Gravieren und Lasergravieren sind zwei unterschiedliche Methoden, um Motive und Schriften auf eine Vielzahl von Materialien zu gravieren. 

Die Lasergravur hat im Vergleich zur Diamantgravur einen erheblichen Image-Nachteil. Schließlich ist das Wort „Laser“ in unserem Leben allgegenwärtig. Jeder hat mindestens einen DVD-Player zu Hause, der Discs mit einem Laser abtastet, und fast jeder Schreibtisch hat einen Laserdrucker. Wahrscheinlich wegen letzterem wird Lasergravur oft mit Laserbedruckung in Verbindung gebracht. Damit tut man der Lasergravur aber Unrecht.

Beim Gravieren wird ein Bild oder ein Text mit einem scharfen Werkzeug, z. B. einem Diamantbohrer oder einem Stichel, in eine Oberfläche eingraviert. Mit dieser Methode lassen sich komplizierte und detaillierte Designs mit hochwertigen Ergebnissen erstellen.

Es handelt sich dabei um einen Werkzeugdiamanten. Eine Diamantspitze wird ausschließlich wegen ihrer Härte verwendet, denn sie ist viel haltbarer als Werkzeugstahl.

Früher wurde diese Arbeit stets von Hand durchgeführt. Die Kunst lag darin, den Stichel möglichst gleichmäßig, ohne verwackeln über das Teil zu führen. Hierbei hinterlässt die Spitze des Werkzeuges eine deutliche Spur, die Gravur.

Bei der Lasergravur werden leistungsstarke Laserstrahlen zur Beschriftung eingesetzt. Diese erhitzen das Material bis es teilweise verdampft und ein Muster hinterlässt. Im Zuge dieses Prozesses findet an der Oberfläche des Restmaterials ein chemischer Prozess statt, der für die typische Färbung einer Lasergravur sorgt. Die Gravur entsteht nicht etwa durch Farbauftrag, sie entsteht durch Materialabtragung.

Der Vorteil der Lasergravur besteht darin, dass sie schnell und präzise durchgeführt werden kann und somit ideal für die Massenproduktion ist. Im Gegensatz zu der Diamantgravur arbeitet die Maschine bei der Lasergravur berührungsfrei.

Ja, es ist unter Umständen möglich eine Lasergravur zu entfernen. Dies ist jedoch abhängig von der Tiefe der Gravur und vom gravierten Material. Ist die Gravur flach oder hat sich die Oberfläche nur thermisch verändert, ist es möglich die Gravur mit Schleifpapier abzutragen. Bei Holz oder Kunststoff kann man die Gravur eventuell mit einem Dremel und etwas Polierpaste entfernen. Ist die Gravur jedoch tief im Material, ist es sehr schwierig sie zu beseitigen. In diesem Fall muss man auf aggressivere Techniken, wie chemisches Ätzen oder Schleifen, zurück greifen. Schlägt dies fehl, hat man keine Möglichkeit die Gravur zu entfernen.

Eine Lasergravur ist sehr haltbar und langlebig. Das Ergebnis ist ein hochdetailliertes und dauerhaftes Design, das mit der Zeit weder verblasst noch abgenutzt wird. Außerdem ist die Lasergravur wasser- und chemikalienbeständig. Dadurch ist sie auch bei schwiergen Witterungsbedingungen z. B. im Freien eine gute Wahl.

Grundsätzlich ist eine Lasergravur immer gleichbleibend. Jedoch kann das Ergebnis bei mehreren Gravuren leicht variieren. Das liegt daran, dass verschiedene Materialien auch unterschiedliche Schärfegrade und Intensitäten des Lasers erfordern. Die Größe und Komplexität des Designs sowie die Art des zu gravierenden Materials wirken sich ebenfalls auf die Gleichmäßigkeit der Gravur aus. Bei sorgfältiger Beachtung der Details und ordnungsgemäßer Kalibrierung der Lasermaschine ist es jedoch möglich, Gravuren zu erstellen, die kaum voneinander zu unterscheiden sind.

Die Kosten für eine Lasergravurmaschine können je nach Größe, Typ sowie den enthaltenen Funktionen stark variieren. Auch die zu gravierenden Materialien und die Größe des Designs beeinflussen den Preis. Einen kleinen Desktop-Lasergravierer erhält man bereits für 1.000€ bis 4.000€, während größere Industriemaschinen 20.000€ oder mehr kosten können. Je nach Verwendungzweck kann ein einfaches Modell ausreichen. Möchte man jedoch komplizierte Entwürfe anfertigen oder hochwertige Ergebnisse erreichen, sollte man in ein teures Modell investieren.

Die Kosten für die Lasergravur hängen natürlich vom Umfang der Gravur ab. Dabei gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen.

Wenn Sie Holz, Schiefer, Bambus, Kork, Glas, Metall oder ein anderes Material lasergravieren möchten, gibt es zwei direkte Einstellmöglichkeiten:

Geschwindigkeit der Bewegung in Millimetern pro Sekunde oder pro Minute.

Laserenergie in Prozent.

Diese beiden Parameter bestimmen zusammen die Tiefe der Gravur. Je höher die Energie und je niedriger die Geschwindigkeit, desto tiefer die Gravur.

Je nach Auflösung und Größe des Motivs kann es länger dauern, bis der Laser graviert hat, da er viele Linien abtasten muss.

Für jeden Auftrag wird eine zusätzliche Einrichtungsgebühr erhoben. Diese umfasst die Erstellung des Motivs, die Vorbereitung der Maschine und die Einstellung des Abstands zur Linse.

Leder,

z.B.

Die erforderliche Zeit für ein Gravurprojekt hängt von mehreren Faktoren ab. Dies sind unter anderem die Größe der zu gravierenden Fläche, das Gravurmaterial und die Komplexität des Bildes. Kleinere Projekte können in wenigen Minuten abgeschlossen werden, während größere Projekte einige Stunden dauern können.

Bei der Lasergravur wird ein fokussierter Lichtstrahl zum Markieren von Metall, Holz und Kunststoff verwendet. Die Tiefe dieses Laserstrahls hängt von der Laserleistung, der -geschwindigkeit sowie von dem zu gravierenden Material ab. Bei Standardmaterialien wie Edelstahl oder Aluminium ist die Lasergravur in der Regel zwischen 0,05mm und 0,25mm tief. Bei weicheren Materialien wie Holz oder eloxiertem Aluminium kann die Gravurtiefe 0,5mm oder noch mehr betragen. Ein Laser mit höherer Leistung ist in der Lage viel tiefer in das Material einzudringen als Laser mit geringerer Leistung. Jedoch ist hier auch die Gefahr von Hitzeschäden und „Verbrennungen“ auf der Materialoberfläche höher.

Für die Lasergravur gibt es eine Vielzahl von Softwareprogrammen. Jedes Programm bietet seine eigenen einzigartigen Funktionen und Vorteile. So gibt es für jede Projektart die ideale Anwendung. Zu den beliebtesten Programmen gehören LaserGRBL, LightBurn, Ezcad, T2Laser, CorelDraw und LaserWeb.

LaserGRBL ist eine Open-Source-Software, die für DIY-Lasergravierer und Bastler entwickelt wurde. Sie ist einfach zu bedienen und verfügt über viele Funktionen, die sie für kleine Projekte ideal machen.

LightBurn und Ezcad sind fortschrittlicher als LaserGRBL und werden aufgrund ihrer leistungsstarken Werkzeuge und Funktionen von Profis eingesetzt.

T2Laser ist eine leistungsstarke Vektordesignsoftware, die speziell für Lasergravur- und Schneidemaschinen entwickelt wurde.

CorelDraw ist ein beliebtes Grafikprogramm mit leistungsstarken Werkzeugen, die zur Erstellung komplizierter Designs für Lasergravurprojekte verwendet werden können.

LaserWeb schließlich ist ein browserbasiertes Steuerungssystem, mit dem Sie Ihren Lasergravierer von jedem Ort der Welt aus über das Internet steuern können.

Natürlich gibt es auch andere Gravursoftwareprogramme. Welche Anwendung Sie wählen, hängt von Ihren Projektanforderungen und Ihrem Kenntnisstand ab.

Bei der Lasergravur ist das Dateiformat von großer Bedeutung. Das beste Dateiformat für Gravierungen sind Vektordateien, wie EPS, AI und PDF. Diese ermöglichen dem Laser auch bei komplizierten Designs saubere Kanten zu erzeugen. Bei einer gerasterten Datei wie JPG oder PNG können die Kanten unpräzise und verschwommen erscheinen. Desweiteren sollte man eine einfarbige Vektordatei verwenden, um das Auseinanderbrechen der Farben während des Gravurvorganges zu verhindern.  

Wenn man beginnt sich mit der Lasertechnologie auseinander zu setzen, sollte man überlegen welcher Lasertyp seinen Bedürfnissen am besten entspricht. Im Allgemeinen sind Diodenlaser aufgrund ihrer geringen Kosten und ihrer einfachen Handhabung die beste Option für Anfänger. Sie sind kleiner und benötigen weniger Energie als die meisten anderen Lasertypen. Außerdem gibt es Diodenlaser mit verschiedenen Wellenlängen und somit eignen sie sich ideal für Gravur-, Schneid- und Markierungsanwendungen. Sie haben eine lange Lebensdauer und können sowohl in der Industrie als auch im Hobbybereich eingesetzt werden.

Die Lasergravur ist ein beliebtes Verfahren um Holzoberflächen mit detaillierten Designs, Logos und Texten zu versehen. Durch die intensive Hitze des Lasers werden die Holzfasern verdampft und es entsteht ein hochwertiges und langlebiges Muster. Holzgravuren kann man für eine Vielzahl von Anwendungen verwenden. Man findet sie z. B. häufig auf Möbeln, Schildern, Musikinstrumenten, Schmuckschatullen, Auszeichnungen und Trophäen. Am besten eignen sich dabei Harthölzer wie Eiche, Nussbaum, Kirsche und Ahorn, da diese dem Laserabtrag am besten standhalten. Auch auch Weichhölzer wie Kiefer oder Zeder können verwendet werden. Eine sorgfältige Auswahl der Holzart ist ein Muss, da bestimmte Oberflächenbehandlungen wie Lacke oder Beizen Rauch- und Brandgeruch erzeugen können und so den Gravurprozess beeinträchtigen können. Bei sorgfältiger Auswahl der Materialien und Beachtung der Details können wunderschöne Kunstwerke entstehen, die sich von der Masse abheben.